Kimmich: Spielerporträt und mögliche Rolle bei Bayern

Joshua Kimmich kommt wie so viele talentierte Nachwuchsspieler aus dem Leistungszentrum des VFB Stuttgart. Allerdings wird er dieses verlassen, ohne auch nur ein einziges Spiel für die erste Mannschaft bestritten zu haben. Denn der große FC Bayern sichert sich die Dienste des U19 Europameister für knappe 7 Millionen zum Ende der Saison. Dass Kimmich nicht zu den Spielern passt, die mit jungen Jahren zum FC Bayern wechselten und dort meistens nicht ansatzweise ihre Erwartungen erfüllen konnten, ist eigentlich schon jetzt vielen klar. Eher gehört der baldige Münchener in eine Kategorie mit Thiago oder Alaba und strebt damit einen Weg in Richtung Weltklasse an.

joshua-kimmich

Auch Kimmichs Peak-Goalimpact liegt im Weltklassebereich. Sein momentaner GI ist für einen 19 Jährigigen schlicht herausragend.

 

 

Zeit bei RB Leipzig

Bei Leipzig spielte er meistens auf der Halbposition in einer Raute, von dort konnte er in der Defensive seine guten Fähigkeiten im Lenken und schlussendlich Isolieren der Gegner auf den Flügeln nutzen, da der Weg zum Flügel deutlich kürzer ist, als zum Beispiel von der Sechser Position aus. Durch die etwas höhere und leicht verschobene Grundposition in der Raute hatte er stärkeren Zugriff auf Gegenpressingaktionen konnte aber nicht wirklich seine gute Antizipation im Gegenpressing einbringen, da er meistens sehr ballnah agierte und somit zu einem eher physischen zweikampflastigen Gegenpressing gezwungen war. Dieses liegt ihm zwar auch gut, da er sich sehr geschickt und sauber im klassischen Verteidigen auf den Flügeln oder in entscheidungsärmeren Räumen verhält. Ein passwegorientiertes Gegenpressing, wie es Guardiola bei Barcelona noch stärker verwendete, bei Bayern aber auch spielen lässt, wenn auch etwas stärker mit Mannorientierungen, liegt ihm wahrscheinlich um einiges besser.

 

Kimmich lässt sich fallen. Dribbelt dann, den durch die vielen Mannorientierungen bei Aalen in der Zuordnung etwas unsicheren rechten Halbraum an. Er erzeugt eine Verschiebebewegung und eine Überzahl, die Aalen mit einer sehr starken lokalen Kompaktheit kompensieren will. Nachdem Aalen nun also so stark verschoben hat, dreht er sich quasi rückwärts aus der Fall heraus und bespielt einen der mittleren Räume, die nun für Kaiser (Nummer 24) frei sind.

Kimmich lässt sich fallen. Dribbelt dann, den durch die vielen Mannorientierungen bei Aalen in der Zuordnung etwas unsicheren rechten Halbraum an. Er erzeugt eine Verschiebebewegung und eine Überzahl, die Aalen mit einer sehr starken lokalen Kompaktheit kompensieren will. Nachdem Aalen nun also so stark verschoben hat, dreht er sich quasi rückwärts aus der Falle heraus und bespielt einen der mittleren Räume, die nun für Kaiser (Nummer 24) frei sind.

 

 

Die Sechserposition in der Raute übernahm meistens Khedira, damit baute Zorniger auf einen eher absichernden Sechser, mit strategischem Geschick und sauberem Passspiel. Dafür ist Khedira ähnlich wie sein ältere Bruder technisch etwas unsauberer, was auf Grund seiner Einbindung in tiefere Räume aber kaum zum tragen kommt. Diesen Spieltypen oder besser gesagt so eine strikte eher simple Rolle gibt es in der bayrischen Gesamtstruktur eigentlich nicht, da die Höhe der Viererkette und der gesamten Staffelung auf Grund der schnellen Innenverteidiger und dem Antizipationsgott Neuer um einiges höher sind. Dies führt dazu, dass der Sechser bei Bayern, in alle nach van Gaal definierten Umschaltmomente, in einem Spiel eingebunden ist.

 

Hier hat sich Kimmich etwas höher den Ball gesichert und dreht sich schnell in das Dreieck zwischen dem Aalener Sechser, Flügelstürmer und Achter. So erzeugt er ein Zusammenziehen aus dem 4-1-4-1 und kann so die freien Räume im Zentrum bespielen, welche dadurch entstehen. In dieser Sasion wird er aber beim Reindribbeln leicht berührt strauchelt und fällt dann hin, somit verpufft der große Vorteil. Dies zeigt aber auch eine weitere Stärke von Kimmich, obwohl der Kanal sehr klein ist, den er im Dribbling anvisiert hat, kann er mit einer guten sich in den Raum drehenden Bewegung und einem guten Antritt plus schöner Koordination selbst in sehr engen Situationen noch den Überblick behalten und meistens noch ein Foul ziehen. Er verliert also kaum den Ball auch in sehr engen Situationen ist er den meisten Gegenspielern gedanklich und physisch um einiges vor raus, so dass er selten den Ball verliert. Erinnert im Grundprinzip etwas an Messi, wobei ihre Motorik und Technik sich unterschiedlicher Mittel bedienen.

Hier hat sich Kimmich etwas höher den Ball gesichert und dreht sich schnell in das Dreieck zwischen dem Aalener Sechser, Flügelstürmer und Achter. So erzeugt er ein Zusammenziehen aus dem 4-1-4-1 und kann so die freien Räume im Zentrum bespielen, welche dadurch entstehen. In dieser Situation wird er aber beim Reindribbeln leicht berührt strauchelt und fällt dann hin, somit verpufft der große Vorteil. Dies zeigt aber auch eine weitere Stärke von Kimmich. Obwohl der Kanal sehr klein ist, den er im Dribbling anvisiert, kann er mit einer guten sich in den Raum drehenden Bewegung und einem guten Antritt plus schöner Koordination selbst in sehr engen Situationen noch den Überblick behalten und meistens noch ein Foul ziehen. Er verliert also kaum den Ball auch in sehr engen Situationen ist er den meisten Gegenspielern gedanklich und physisch um einiges vorraus, so dass er selten den Ball verliert. Erinnert im Grundprinzip etwas an Messi, wobei ihre Motorik und Technik sich unterschiedlicher Mittel bedienen.

Dies ist bei den roten Bullen etwas anders. Die Rollenverteilung innerhalb der verschiedenen Aufgabengebiete wird strikter und einfacherer geteilt, wobei dies auch formative Gründe haben kann. Dies sollte vor allem Kimmich zu Gute kommen, da er auf der Sechserposition bei Bayern sein komplettes Spektrum an Fähigkeiten in allen Phasen des Spiels besser zeigen könnte. Bei Red Bull war seine Rolle dadurch etwas limitiert, das Khedira ihm viele seiner Aufgaben abnahm und er sich auf wenige Grundaspekte seines Spiels beschränkte. Defensiv beschäftigte er sich damit, die Gegner auf den Flügeln aus der Raute heraus zu isolieren oder beteiligte sich am eher mannorientierten Gegenpressing von Leipzig. Offensiv konnte er sich zwar immer wieder fallen lassen und auch gelegentlich den Spielaufbau im ersten oder Anfang des zweiten Drittels unterstützen, indem er sich leicht versetzt neben Khedira einordnete. Dadurch erzeugte er eine leichte Asymmetrie und verursachte zusätzlich Zuordnungsprobleme durch seine Bewegung aus der Grundposition heraus, was dann meistens mehrere Folgebewegungen anstieß. Diese Rolle lag ihm relativ gut, da er nun das Spiel vor sich hatte. Von dort konnte er mit seiner extreme Ballsicherheit immer wieder kurzzeitig bestimmte Feldbereich oder engere Situation anvisieren, dadurch Verschiebe-Bewegungen oder ein lokales Zusammenziehen um ihn verursachen. Mit seinem schnellen Antritt und seiner extrem guten Koordination konnte er sich relativ konstant aus diesen engeren Räumen herausdrehen und mittels hervorragender Passtechnik, Übersicht und strategischen Fähigkeiten, den Ball in die entscheidenden bzw. entstehenden Löcher verteilen. Diese Einbindung brächte, rein theoretisch betrachtet, sowohl seine technischen Fähigkeiten, seine enorme Pressingresistenz sowie sein raumgreifendes strategisches Passspiel gepaart mit sehr eleganten Passtechnik. Praktisch konnte er zwar auch viele dieser Stärken gut einbringen, doch waren seine Bewegungen nicht wirklich integriert in den Rhythmus von Leipzig. Seine driftenden horizontalen Bewegungen zur Unterstützung im Aufbau wurde öfters einfach überspielt oder gar nicht eingebunden. Der Ball geriet dann relativ früh auf den Flügel und Kimmich musste zu diesem verschieben und war nun eher an die einfacheren Kombinationen am Flügel gebunden, in denen er zwar mit seinen individuellen Fähigkeiten und seiner Dynamik viel Durchschlagskraft erzeugte, aber nicht konstant das ganze mögliche Spektrum seiner Fähigkeiten zeigen konnte. Er wurde zu stark auf einzelne Fähigkeiten reduziert und generell führte die schlechtere Einbindung dazu, dass er teilweise mehrere Spiele nicht mal im Kader stand. Für ihn rutschte dann meistens ein weiterer Stürmer in den Kader und Frahn rutschte auf die Zehnerposition. Kaiser spielte dann meistens Kimmich Position als rechter Achter. Er orientierte sich stärker am Flügel und bot sich vor allem stärker vertikaler an und tat weniger für die Ballzirkulation. Dies passte in manchen Spielen sogar besser, da dadurch eine stärkere Flügelüberladung forciert wurde, welche besser in den Red Bull Rhythmus passte. Insgesamt war Kaiser viel einfacher und gewissenhafter in den Ausführungen seiner Aufgaben und verfolgte nicht so konsequent mit weiträumigen Bewegungen den Ballbesitz. Wobei Kimmich ihm eigentlich in vielen Bereichen, schon um einiges überlegen ist. Die Raute und primär seine Einbindung in das Spielsystem war nicht wirklich ideal für ihn. Doch konnte er auf Grund seines variablen Fähigkeitenprofil auch diese Aufgabe gut bewältigen. Defensiv war er zu stark in einfache und typische Mechanismen gebunden und konnte seine gute Entscheidungsfindung in komplexen defensiven Situation nur bedingt einbringen, dafür verbesserte er sich stetig in seiner Rolle als rauschiebender und auf den Flügel verteidigender Achter, zeigte sich geschickt im Anlaufen mit Deckungsschatten auf Spieler im Zentrum, versperrte Passwege, lenkte und isolierte schließlich mit einer cleveren Zweikampfsführung auch den Angriff auf den Flügeln. Offensiv nutze er seine Fähigkeiten als intelligenter Dribbler. Die Überladung auf den Flügeln konnte er mit einer sauberen und ballsicheren Spielweise gut unterstützen. Wobei er auch seinen unglaublichen Antritt und seine gute Koordination gelegentlich mit raumgreifenden Sprints bei Kontern auf die Flügel einbringen konnte. Mit 19 Jahren gehörte er bei Red Bull zu einem der besten Spieler und lieferte ab seinem ersten Jahr dort sehr konstante Leistungen.

 

Eine weitere sehr ähnliche Szene. Kimmich erkennt den großen Raum den der Sechser von Heidenheim abdecken muss. Also steuert er diesen Raum an. Er führt den Ball mit der Innenseite und provozierte eine Reaktion des Sechsers. Dieser stürmt hervor und erkennt nicht die lockende Situation, welche vor allem durch den tiefen Schwerpunkt und die Ballführung deutlich wird. Als dieser nun nahe genug gekommen ist, legt sich Kimmich ganz einfach den Ball an ihm vorbei und startet mit einer dynamischen Bewegung in den Raum hinter ihm.

Eine weitere sehr ähnliche Szene. Kimmich erkennt den großen Raum den der Sechser von Heidenheim abdecken muss. Also steuert er diesen Raum an. Er führt den Ball mit der Innenseite und provozierte eine Reaktion des Sechsers. Dieser stürmt hervor und erkennt nicht die lockende Situation, welche vor allem durch den tiefen Schwerpunkt und die Ballführung deutlich wird. Als dieser nun nahe genug gekommen ist, legt sich Kimmich ganz einfach den Ball an ihm vorbei und startet mit einer dynamischen Bewegung in den Raum hinter ihm.

 

Die Mitte ist relativ offen. Dafür stehen sie lokal sehr gut und haben auch ein gutes Anlaufverhalten, so dass die Passwege ins Zentrum zum freien Spieler schwerer zu erreichen wären. Kimmich erkennt die hohe und dichte Staffelung von Frankfurt am Flügel, welche als Gegenmittel zum flügellastigen eher überladenden Spiel von Red Bull zu sehen sind. Das Spiel endetet übrigens 0:0. Vor allem wegen dieser guten Verteidigungsarbeit und der guten Anpassung in Form eines neuen Verschiebemechansimus beim FSV Frankfurt. Kimmich startet nun also direkt in diesen engen Raum, um dann einen freien Passweg zu haben. Der ballnäheste Spieler beim FSV orientiert sich an dem Passwinkel zum zentraleren Khedira. Dies nutzt Kimmich und bricht mit einer dynamischen Bewegung in die dichte Staffelung und spielt darauf den Pass raus ins Zentrum.

Die Mitte ist relativ offen. Dafür stehen sie lokal sehr gut und haben auch ein gutes Anlaufverhalten, so dass die Passwege ins Zentrum zum freien Spieler schwerer zu erreichen wären. Kimmich erkennt die hohe und dichte Staffelung von Frankfurt am Flügel, welche als Gegenmittel zum flügellastigen eher überladenden Spiel von Red Bull zu sehen ist. Das Spiel endetet übrigens 0:0. Vor allem wegen dieser guten Verteidigungsarbeit und der guten Anpassung in Form eines neuen Verschiebemechansimus beim FSV Frankfurt.
Kimmich startet nun also direkt in diesen engen Raum, um dann einen freien Passweg zu haben. Der ballnäheste Spieler beim FSV orientiert sich an dem Passwinkel zum zentraleren Khedira. Dies nutzt Kimmich und bricht mit einer dynamischen Bewegung in die dichte Staffelung und spielt darauf den Pass raus ins Zentrum.

 

Mögliche Rollen bei Bayern München
Zwar ist Kimmich natürlich eine Investition in die Zukunft, aber er wird bei seiner Ankunft bei Bayern München schon 20 Jahre alt sein und Guardiola ist es durchaus zuzutrauen, dass er ihn schon in einer Saison auf Grund seiner Vielfältigkeit für mehrere Positionen einsetzt. Auch sehe ich ihn nach den guten Leistungen in den U-Nationalmannschaften, sowie in der zweiten Liga schon soweit in der ersten Saison auf Anhieb ein wichtiges Puzzelstück in Guardiolas dritter Saison zu werden. Der häufige Vergleich mit dem Transfer von Kurt ist eher unschlüssig, da sie beide bisher auf unterschiedlichen Spielklassen Erfahrung und Praxis sammelten und sich auch vom Leistungsniveau noch sehr unterscheiden. Doch nun zu den möglichen Rollen bei Bayern:

Die wahrscheinlichste Rolle zumindestes auf lange Sicht ist natürlich die als Achter oder Sechser. Entweder neben Gaudion oder eben leicht versetzt vor Gaudino, der mit Sicherheit auch in Zukunft und wahrscheinlich zusammen mit Kimmich eine Rolle im bayrischen Mittelfeld spielen wird. Als Sechser in einer ballorientierten Spielweise könnte er sich fallen lassen. Er könnte seine strategische Sauberkeit einbringen, gegen starke Pressingteams auch schon im ersten bis zweiten Drittel Pressingsituationen auflösen. Dies kann er wohl so gut wie nur wenige Spieler im Bayern Kader und könnte damit eine wertvolle Komponente bilden, die gerade gegen Teams wie Dortmund oder auch Real Madrid sehr wichtig werden könnte. Man erinnere sich nur an die großartigen Spiele von ähnlichen Spielertypen gegen Pressingteams. Wie zum Beispiel Jack Wilshere oder auch Banega, welche beide gegen die Pressingteam schlechthin mit ihre besten Spiele machten. Als alleiniger Sechser mit zwei hören Achtern vor ihm in einem 4-1-4-1/4-3-3 könnte er seine Antizipationsstärke gut einbringen. Kimmich könnte stark zur Gegenpessingstaffelung verschieben und dann ähnlich wie Kroos bei Real aus der Tiefe mit Dynamik und Übersicht Bälle abfangen, Lenkbewegung oder Konterangriffe starten und an den Flügeln isolieren. Generell wäre er in dieser Einbindung wertvoller für die Defensive und würde sich prinzipiell eher in tieferen Zonen betätigen. Als Achter wäre er eher höher eingebunden und hätte ein mehr kombinativeres Spiel und würde sich eher in kleinräumigen Zonen herumtreiben, was einen höheren Fokus auf Dribbling und Sauberheit zum Kombinationsspiel legen würde. Eine Kombination aus beiden Positionen und Einbindung wäre wohl perfekt und bietet sich am ehesten im 3-4-3 von Guardiola an. Dort wäre er durch die breit auffächernde Dreierkette im Aufbau entlastet und nicht ganz so stark an tiefer Räume gebunden. Dafür könnte er sich als zweiter Sechser auch mehr Freiheiten erlauben und höher aufrücken, er wäre besser abgesichert und könnte somit auch mehr in komplexere Strukturen vorstoßen und sowohl seine flexible Art als temporärere Verbindungsspieler oder Balancespieler einbringen. Gleichzeitig hätte er einen größeren Zugriff auf Rhythmus und Angriffsentwicklung. Dies ist aber eigentlich nur auf dem Papier von Bedeutung, da auch in einem 4-1-4-1 mit einer starken Abkippbewegung von dem einzigen Sechser eine ähnliche Staffelung erzeugt werden könnte. Generell soll diese Ausführung nur zeigen, welche Einbindung für ihn zumindest langfristig am Besten wäre. Hier gilt es vor allem, die richtigen Aufgaben im mannschaftstaktischen Verbund für ihn zu finden.

Momentan scheint die Konkurrenz im Zentrum aber noch zu stark und eine wirklich Stammposition dort ist noch unwahrscheinlich.
Deshalb gibt es zwei weitere Rollen, welche ihn und sein Fähigkeitenprofil sehr gut betonen würden.

Die erste und für mich die am wahrscheinlichste Idee wäre die Position des rechten Verteidigers zu übernehmen. Ähnlich wie Rode, der zwar auch als Sechser oder Achter gespielt hat bei Frankfurt, aber nun auf Grund der starken Konkurrenz des öfteren als rechter Verteidiger aufläuft. Auf dieser Position gibt es aber mögliche Enbindungen. Er könnte entweder als einrückender Verteidiger agieren und somit vielleicht eine schöne Asymmetrie zu dem Wingback auf der rechten Seite schaffen, der dann eher tiefer agieren würde oder eben vertikaler je nach sinnvollerer Staffelung. So könnten noch variablere Aufbauformationen entstehen, es könnte zum Beispiel ein 4-2-1-3 entstehen, indem er als Wingback einrückt und sich in den Aufbau einschaltet. Bernat würde dafür temporär als Linksverteidiger agieren und somit wäre ein variabler Wechsel zwischen einer vierer und dreier Aufbauformation möglich. Er könnte auch in höheren Zonen einrücken und so vielleicht pendelnde Bewegungen auf die Flügel kompensieren oder anstoßen. Generell gibt es viele Möglichkeiten, wichtig ist nur, dass er eine Einbindung in komplexe Strukturen und Mechanismen erhält und nicht so wie Rode agiert, der zwar defensiv stabil steht aber offensiv nicht wirklich eingebunden ist, sondern eher typisch spielt, wenn auch mit einer individuelleren Prägung auf Grund seines Fähigkeitenprofil.

Eine etwas verrücktere Idee und unwahrscheinlichere aber durchaus passende Idee, wäre die Rolle als Halbverteidiger in einer Dreierkette. Diese Rolle spielte vor allem Alaba in genau der Auslegung öfters. Er könnte dann zum Beispiel wie Alaba aufrücken und über seine gute Grundschnelligkeit auch mit nachstoßenden Läufen Räume besetzen. Zudem wäre er im Aufbauspiel sehr gut eingebunden, könnte gleichzeitig aber auch gut höhere Feldbereiche bearbeiten, müsste aber einen sehr hohen Aktionsradius aufbringen, den er in dem nötigen Maß noch nicht gezeigt hat, aber auf Grund seiner physischen Fähigkeiten denkbar wäre. Diese Rolle wäre sehr vielseitig, da er sowohl offensiv als auch defensiv viele komplexe Entscheidungen treffen müsste und somit gut eingebunden wäre. Offensiv sollte ihm dies ganz gut gelingen, aber fehlt ihm natürlich noch die Durchschlagskraft eines Alabas und auch seine Bewegungsmuster unterscheiden sich etwas von Alabas, wobei er aus der Rautenformation, wie er sie in Leipzig gespielt hat, auch gerne mal mit bogenförmigen Sprints Schnittstellen anvisiert oder als Unterstützung nach außen driftete um Räume zu überladen und Durchbrüche zu erzeugen. Er hat auch schon eine ähnlich gute Positionsfindung und könnte somit auch einen der wichtigen Punkte erfüllen, da Alaba viele Aufgaben als verbindender Spieler hat und somit eine falsche Positionierung sehr gefährlich werden kann für die nötige Staffelungssicherheit. Auch das gute Gefühl für Strukturen besitzt Kimmich schon. Alaba muss zum Beispiel Bernats diagonale Laufwege balancieren oder mögliche Fallbewegung mit Läufen entlang der horizontaler Linie kompensieren, dies alles kann Kimmich bereits in ähnlicher Weitsicht erkennen und umsetzen. Klar ist aber auch, dass Kimmich die Rolle natürlich auch etwas anders, eher individueller interpretieren würde. Doch innerhalb dem festen Rahmen dieser Rolle und Position würde er sich wahrscheinlich sehr wohlfühlen.

Eine Szene, die vor allem seine Stärken im Dribbling gut zeigt. Er erkennt Räume aus dem Augenwinkel, hat eine gute Übersicht und ein perfektes Timing im Abschätzen der Reaktionszeit von gegnerischen Spielern. Schlicht er hat durch seine Intelligents oder Intuition einen Vorsprung an Informationen, den er sehr gut nutzt um eben im Dribbling extrem erfolgreich zu sein. So entweicht er aus extrem engen Situationen kann sehr schmale Kanäle andribbeln oder im entscheidenden Moment seine Laufrichtung wechseln um in einen anderen Raum zu entfliehen. Und so ist es auch wieder hier: der Münchener Sechser läuft ihn etwas falsch an. Statt ihm den Kanal nach außen zu öffnen und ihn abzudrängen, öffnet er diesen ins Zentrum und somit den größten Raum und gefährlichsten Raum zumindestens in dieser Anordnung. Der  Irrtum, dass Kimmich diesen nicht ansteuert, ist wahrscheinlich durch seine komische Haltung und durch seine Sichtfeld entstanden, welches genau in die andere Richtung zeigt. Kimmich erkennt diese Situation, sowie meistens und dreht sich extrem schnell mit dem Sichtfeld zu dem offenen Raum. Dabei zieht er den Ball mit einer eleganten Bewegung mit und lupft sich leicht über den anrauschenden Sechser. Der Sechser ist nun ins Leere gelaufen. Kimmich kann mit seinem Antritt und seiner guten Ballberührung direkt die Folgeaktion planen und durchführen, da er den Ball schnell unter Kontrolle hat und sich einen großen Raum und damit Zeit verschafft hat.

Eine Szene, die vor allem seine Stärken im Dribbling gut zeigt. Er erkennt Räume aus dem Augenwinkel, hat eine gute Übersicht und ein perfektes Timing im Abschätzen der Reaktionszeit von gegnerischen Spielern. Schlicht er hat durch seine Intelligents oder Intuition einen Vorsprung an Informationen, den er sehr gut nutzt um eben im Dribbling extrem erfolgreich zu sein. So entweicht er aus extrem engen Situationen kann sehr schmale Kanäle andribbeln oder im entscheidenden Moment seine Laufrichtung wechseln um in einen anderen Raum zu entfliehen. Und so ist es auch wieder hier: der Münchener Sechser läuft ihn etwas falsch an. Statt ihm den Kanal nach außen zu öffnen und ihn abzudrängen, öffnet er diesen ins Zentrum und somit den größten Raum und gefährlichsten Raum zumindestens in dieser Anordnung. Der Irrtum, dass Kimmich diesen nicht ansteuert, ist wahrscheinlich durch seine komische Haltung und durch seine Sichtfeld entstanden, welches genau in die andere Richtung zeigt. Kimmich erkennt diese Situation, sowie meistens und dreht sich extrem schnell mit dem Sichtfeld zu dem offenen Raum. Dabei zieht er den Ball mit einer eleganten Bewegung mit und lupft sich leicht über den anrauschenden Sechser. Der Sechser ist nun ins Leere gelaufen. Kimmich kann mit seinem Antritt und seiner guten Ballberührung direkt die Folgeaktion planen und durchführen, da er den Ball schnell unter Kontrolle hat und sich einen großen Raum und damit Zeit verschafft hat.

Fazit

Kimmich ist ein Spieler, der perfekt in die Philosophie von Guardiola passt. Er ist individuell einer der vielversprechenden Spieler der U19 Europameister. Durch sein großes Spektrum an Fähigkeiten, kann er viele mögliche Positionen übernehmen und ein wichtiger Baustein werden, sollten wieder so viele Spieler ausfallen, wie in dieser Saison. Kimmich ist ein Spieler der eine der prägenden Figuren in den nächsten Jahren beim FC Bayern werden könnte.

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Taktik. Ballbesitz. Veloso. Twitter: CF
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4 Kommentare

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